Ort Prenden
Zwischen diesem und dem Bauersee liegt, umgeben von Wäldern, das über 700 Jahre alte Dorf Prenden. Im Landbuch von 1375 wurde bereits die Familie derer von Sparr genannt, die über Jahrhunderte mit der Geschichte des Ortes verbunden war.
Als ihr berühmtester Vertreter gilt der Freiherr Otto Christoph von Sparr, der erste brandenburgische Feldmarschall unter dem Großen Kurfürsten, um den sich allerlei Sagen ranken. Die letzten Lebensjahre verbrachte er auf seinem Prendener Rittergut, wo er 1668 verstarb. In der Berliner Marienkirche erinnert ein prächtiges Epitaph an ihn.
Die Dorfkirche das älteste Bauwerk im Ort
Die bewegte Landschaft um Prenden mit ihrer höchsten Erhebung, dem ca. 80 m hohen Stromberg ist durch die Eiszeit entstanden. Ihr markantes Wahrzeichen ist das Naturdenkmal Riesenstein, ein ca. 23 t schwerer Findling am Ostufer des Strehlesees. Zwischen diesem und dem Bauersee liegt, umgeben von Wäldern, das über 700 Jahre alte Dorf Prenden. Im Landbuch von 1375 wurde bereits die Familie derer von Sparr genannt, die über Jahrhunderte mit der Geschichte des Ortes verbunden war. Als ihr berühmtester Vertreter gilt der Freiherr Otto Christoph von Sparr, der erste brandenburgische Feldmarschall unter dem Großen Kurfürsten, um den sich allerlei Sagen ranken. Die letzten Lebensjahre verbrachte er auf seinem Prendener Rittergut, wo er 1668 verstarb. In der Berliner Marienkirche erinnert ein prächtiges Epitaph an ihn. Ein literarisches Denkmal widmete ihm Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Bd. Oderland. Von Biesenthal kommend, besuchte er 1861 Prenden, um sich nach Hinterlassenschaften des Feldmarschalls umzusehen. In dem Turm der Dorfkirche fand er noch die von Sparr gestifteten Kirchenglocken vor, die später bis auf eine für die Rüstung des 1. Weltkrieges eingeschmolzen wurden. Enttäuscht war Fontane, da vom alten „Sparrenschloss“ bis auf einige Grundmauern nichts Wesentliches übriggeblieben war.
Die Dorfkirche ist das älteste Baudenkmal im Ort. Erbaut wurde sie im 16./17. Jahrhundert auf einem Vorgängerbau. Sehenswert ist ihr Schnitzaltar von 1611 und weitere historische Ausstattungsstücke. Der imposante Fachwerkturm mit Einzeigeruhr stammt von 1704. In ihm ist ein kleines Heimatmuseum eingerichtet, indem Zeugnisse der Orts- und Kirchengeschichte zu sehen sind. 1998 bis 2002 erfolgte eine umfassende Sanierung des gesamten Bauwerks, sodass es heute in neuem „alten Glanz“ erstrahlt. Neben der kirchlichen Nutzung finden alljährlich im Sommer durch Initiative des Fördervereins Dorfkirche eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen statt, die Besucher aus nah und fern anziehen.
Weitere Denkmale sind ein 300 Jahre altes Dielenhaus und ein Büdnerhaus aus dem 18. Jahrhundert. Südwestlich von Prenden befindet der sogenannte Honeckerbunker, der als ein aufwendiges Relikt aus der DDR-Zeit vor einigen Jahren unter Denkmalschutz gestellt wurde.